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bei der Initiative Vermisste Kinder!

 

„Auf der Suche nach Hoffnung – Die Abenteuer der Spielzeugen von den vermissten Freunden“

Jährlich werden in Deutschland über 90.000 Kinder und Jugendliche vermisst.

Hinter diesen erschreckenden Zahlen verbergen sich nicht nur tragische Schicksale, sondern auch die Sorgen und Ängste unzähliger Familien, die in ständiger Ungewissheit leben.

Wir hoffen, dass die Abenteuer unserer mutigen Spielzeuge auch sie dazu ermutigen, niemals aufzugeben und stets die Hoffnung zu bewahren.

Sollten sie jemals in Kontakt mit einem Vermisstenfall kommen oder Hinweise auf ein vermisstes Kind haben, zögern Sie bitte nicht, die kostenfreie Hotline 116000 zu kontaktieren. Die Hotline ist rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche, für Sie erreichbar.

Wir stehen jederzeit zur Seite, um Betroffenen Unterstützung zu bieten und allen, die Informationen benötigen, Hilfe zu leisten.


Weshalb Kinder in Deutschland verschwinden

Jedes Jahr verschwinden in Deutschland zahlreiche Kinder und Jugendliche. Die Ursachen dafür sind vielfältig und unterscheiden sich stark je nach Altersgruppe. Hier sind die häufigsten Gründe:



Kleinkinder (0-5 Jahre):

  • Unfälle: Kleinkinder sind besonders neugierig und erkunden ihre Umgebung ohne die Gefahren richtig einschätzen zu können. Häufige Unfälle, die zum Verschwinden führen, ereignen sich in der Nähe von Gewässern, in unübersichtlichem Gelände oder im Straßenverkehr. Selbst kurze Momente der Unachtsamkeit können dazu führen, dass ein Kind verloren geht.
  • Entführung: Während Entführungen in dieser Altersgruppe sehr selten sind, kommen sie leider vor. Diese Fälle sind besonders alarmierend und erfordern sofortige Maßnahmen.

Kinder im Grundschulalter (6-13 Jahre):

  • Verirren oder Weglaufen: Kinder in dieser Altersgruppe erkunden gerne eigenständig ihre Umgebung. Dabei kann es passieren, dass sie sich verirren oder durch ein Abenteuer dazu verleitet werden, unbekanntes Terrain zu betreten. Manchmal laufen Kinder auch nach Streitigkeiten oder Frustration von zu Hause weg, kehren jedoch in der Regel schnell zurück.
  • Unfälle: Auch hier spielen Unfälle eine wesentliche Rolle. Kinder im Schulalter können sich beispielsweise in gefährlichem Gelände verlaufen oder in riskante Situationen geraten, die sie nicht einschätzen können.
  • Elterliche Sorgerechtsstreitigkeiten: In einigen Fällen kommt es vor, dass ein Kind im Rahmen von Sorgerechtsstreitigkeiten von einem Elternteil ohne Zustimmung des anderen Elternteils mitgenommen wird. Diese Entführungen innerhalb der Familie sind besonders belastend für alle Beteiligten.

Jugendliche (14-18 Jahre):

  • Grooming und Loverboys: Jugendliche sind besonders anfällig für die manipulativen Taktiken von Kriminellen, die über das Internet oder im direkten Umfeld Vertrauen aufbauen, um dann das Opfer in eine gefährliche Situation zu bringen. Im Fall der sogenannten "Loverboys" werden junge Mädchen gezielt umgarnt und in eine emotionale Abhängigkeit geführt, die dann ausgenutzt wird, um sie in illegale Aktivitäten oder Zwangsprostitution zu drängen.
  • Kriminalität: Während Jugendliche aufgrund ihrer zunehmenden Mobilität und Unabhängigkeit seltener von Unfällen betroffen sind, steigt das Risiko, Opfer von kriminellen Handlungen zu werden. Dies kann von Raubüberfällen bis hin zu Entführungen reichen, wobei letztere glücklicherweise sehr selten sind.
  • Weglaufen aufgrund von Problemen: Jugendliche sehen sich oft mit intensiven emotionalen und sozialen Herausforderungen konfrontiert, die sie dazu bringen können, von zu Hause wegzulaufen. Dies kann durch familiäre Konflikte, schulischen Druck oder Mobbing verstärkt werden. Häufig suchen sie dabei kurzfristig Schutz bei Freunden oder in Jugendhilfeeinrichtungen, doch in manchen Fällen geraten sie auch in gefährliche Situationen.

Jede Altersgruppe ist einzigartig in den Herausforderungen, denen sie begegnet, und erfordert daher eine spezielle Herangehensweise bei der Suche. Marie, unsere digitale Assistentin, ist darauf vorbereitet, sie durch diese schwierige Zeit zu begleiten und Ihnen zu helfen, die nächsten Schritte zu planen.

Was können sie tun, wenn Ihr Kind verschwunden ist?

Das Verschwinden eines Kindes ist für Eltern eine der schlimmsten Vorstellungen. In dieser schwierigen und belastenden Situation ist es entscheidend, schnell und besonnen zu handeln. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie unternehmen sollten:

1. Ruhe bewahren und sofort handeln

Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, auch wenn das sehr schwer fällt. Panik kann zu Fehlern führen, die wertvolle Zeit kosten. Atmen Sie tief durch und machen Sie sich bewusst, dass schnelles Handeln jetzt entscheidend ist.

2. Suchen Sie in der unmittelbaren Umgebung

Kinder entfernen sich oft nicht weit. Durchsuchen Sie zuerst das Haus und den Garten, fragen Sie Nachbarn und Freunde, und prüfen Sie Orte, an denen sich Ihr Kind gerne aufhält.

3. Informieren Sie die Polizei

Wenn Ihr Kind nicht innerhalb kurzer Zeit gefunden wird, rufen Sie sofort die Polizei an. Je früher die Polizei eingeschaltet wird, desto größer sind die Chancen, Ihr Kind schnell wiederzufinden. Halten Sie folgende Informationen bereit:

  • Eine aktuelle Beschreibung des Kindes (Alter, Größe, Haarfarbe, Kleidung)
  • Ein aktuelles Foto
  • Informationen zu den letzten bekannten Aufenthaltsorten

4. Verständigen Sie Familie und Freunde

Benachrichtigen Sie Familie, Freunde und Nachbarn. Sie können bei der Suche helfen und zusätzliche Informationen beisteuern. Nutzen Sie auch soziale Medien, um eine möglichst große Reichweite zu erzielen.

5. Schalten Sie Hilfsorganisationen ein

Es gibt spezialisierte Organisationen, die Sie in dieser Situation unterstützen können. Eine wichtige Anlaufstelle ist die 116000 - Hotline für vermisste Kinder. Hier erhalten Eltern schnell und unbürokratisch Unterstützung. Die Hotline ist rund um die Uhr erreichbar und kann wertvolle Hinweise geben, was zu tun ist.

6. Dokumentieren Sie alle Schritte

Halten Sie genau fest, wann und wo Sie nach Ihrem Kind gesucht haben, wen Sie informiert haben, und welche Hinweise Sie erhalten haben. Diese Informationen können später für die Ermittlungen wichtig sein.

7. Bleiben Sie erreichbar

Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit telefonisch erreichbar sind, falls Ihr Kind gefunden wird oder neue Informationen eintreffen. Informieren Sie die Polizei, wenn Ihr Kind wieder auftaucht.

8. Emotionale Unterstützung suchen

Das Verschwinden eines Kindes ist extrem belastend. Zögern Sie nicht, sich an professionelle Beratungsstellen zu wenden, die Ihnen und Ihrer Familie in dieser schwierigen Zeit Unterstützung bieten können.

 

Gemeinsam handeln – gemeinsam finden

Die Suche nach einem vermissten Kind ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit Ihrer schnellen Reaktion und der Unterstützung von Polizei, Freunden, Familie, Hilfsorganisationen und der 116000-Hotline erhöhen Sie die Chancen, Ihr Kind sicher und schnell wiederzufinden.

 

Wenn Kinder alleine unterweg sind

Wenn Kinder alleine unterwegs sind und von Fremden angesprochen werden, ist es wichtig, dass sie einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen kennen und wissen, wie sie in Notfällen reagieren können.

 

Hier sind einige Tipps:

 1. Verhalten bei Ansprache durch Fremde:
   - Ignorieren und Distanz halten: Wenn ein Fremder das Kind anspricht, sollte es versuchen, den Fremden zu ignorieren und sich von der Person zu entfernen.
   - Sicherheitsabstand: Das Kind sollte immer versuchen, einen Sicherheitsabstand zu Fremden zu wahren.
   - Keine persönlichen Informationen preisgeben:* Kinder sollten niemals ihren Namen, ihre Adresse oder andere persönliche Informationen preisgeben.

 

2. Was tun, wenn sie sich bedroht fühlen:
   - Laut um Hilfe rufen:  Wenn sich das Kind bedroht fühlt, sollte es laut „Hilfe!“ oder „Nein!“ rufen, um Aufmerksamkeit zu erregen.
   - In belebte Bereiche gehen: Das Kind sollte sich in belebte Bereiche begeben, wie z.B. Geschäfte, Cafés oder öffentliche Plätze, wo viele Menschen sind.

 

3. Sichere Orte im Notfall:
   - Geschäfte und öffentliche Gebäude: Kinder können sich in Geschäfte, Banken, Apotheken oder andere öffentliche Gebäude begeben und dort um Hilfe bitten.
   - Polizeistationen:* Wenn möglich, sollten Kinder zur nächsten Polizeistation gehen.
   - Eltern von Freunden oder Nachbarn:* Wenn sie in der Nähe sind, können Kinder auch bei Eltern von Freunden oder Nachbarn Zuflucht suchen.

4. Wichtige Notfallnummern, die Kinder kennen sollten:
   - Notrufnummer Polizei 110 oder Euronotruf 112: Die 112 Nummer kann in ganz Europa gewählt werden und verbindet das Kind mit Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst.
   - Die Nummer der Eltern oder eines anderen Vertrauensperson:* Kinder sollten die Telefonnummer der Eltern oder einer anderen Vertrauensperson auswendig kennen oder aufgeschrieben bei sich tragen.

 

Es ist wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern regelmäßig über diese Maßnahmen sprechen und Übungen machen, damit sie sich sicher fühlen und im Notfall wissen, was zu tun ist.

 

 

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